Die Compile-Programme enthalten eine gewisse Anzahl von Einstellmöglichkeiten, die durch Command Line Parameter zu bewerkstelligen sind. Nachfolgend die möglichen Parameter für jedes Einzelprogramm, wobei # jeweils für einen einzusetzenden Zahlenwert steht.
Anmerkung: Je nach Compiler-Version können sich Parameter unterschiedlich auswirken, gar nicht vorhanden sein oder es könnte weitere Parameter geben, die hier nicht dokumentiert sind. In jedem Falle sollte man die Readme-Files der Compiler lesen; diese stellen die einzig zuverlässige Quelle in Sachen Parameter dar.
xxx.exe [parameter] [map]
Für Multi-Prozessor-Systeme. Hier kann man festlegen, wie viele CPUs verwendet werden sollen.
„Verbose Mode“ (verbose = engl. wortreich). Ausführliche und für gewöhnlich für den Mapper uninteressante Datenanzeige im DOS-Fenster während des Kompilierens.
Gibt nützliche erweiterte Statistiken aus.
xxxcsg.exe [parameter] [map]
schreibt .gl-files. Jedes .gl-file enthält eine Anzahl von Flächen der map, die Anzahl der Punkte in jeder Fläche, die Punkte, die die Fläche definieren, sowie die Beleuchtungsdaten dieser Fläche.
Bindet ALLE in der Map verwendeten Texturen direkt in das .bsp-file ein.
Bei Benutzung dieses Parameters werden lediglich Entities in einem bsp-file aktualisiert. Dies betrifft Pointentities und deren Properties sowie die Properties von Brushentities. Neue Brushentities erstellen, verschieben oder skalieren funktioniert nicht. Diesen Parameter nur verwenden, wenn in der Map ausschließlich an den Entity-Properties etwas geändert wurde oder ein Incremental-Compile durchgeführt werden soll.
xxxbsp.exe [parameter] [map]
Mit diesem Parameter führt BSP ausschließlich einen Test der Map auf Leaks durch und schreibt, falls ein Leak vorliegt, ein Leak-File.
vermeidet es, an T-Verbindungen die Kanten zu unterteilen. Nicht bei Final-Compiles verwenden.
Während des Compiles werden die Flächen der Map zerteilt. Dieser Parameter steuert die Größe dieser Teilstücke.
Achtung: Verringert man diesen Wert steigen die r_speeds, erhöht man den Wert treten Bad Surface Extends-Fehler auf. Das beste ist es, die Finger von diesem Parameter zu lassen.
xxxvis.exe [parameter] [map]
führt einen Schnelldurchgang von vis aus, jedoch wird die Map im Hinblick auf die Geschwindigkeit im Spiel nur sehr wenig optimiert. Diesen Parameter sollte man also nie bei einem Final-Compile anwenden, sondern nur während der Erstellung der Map zum Testen.
Extrapräziser VIS-Durchlauf. Kann ja nach Map r_speeds erhöhen und senken und ggf. auch Hall-of-Mirror-Fehler beseitigen und verhindern.
hlrad.exe [parameter] [map]
legt die Grundbelichtung der map fest. Die Lichtfarbe läßt sich durch die getrennten Werte für das Rot-, Grün- und Blauspektrum einstellen.
Dieser Parameter legt fest, wie oft Licht an reflektiert wird.
Definiert die Größe der Lightpatches. Größere Zahlen ergeben eine niedriger aufgelöste Lightmap und damit eine schlechtere Qualität der Beleuchtung, beschleunigen aber Test-Compiles erheblich.
die Beleuchtungsintensität auf Oberflächen, die kleiner als # ist, wird hiermit auf „0“ gesetzt (betrifft NUR Beleuchtung, die von SCHALTBAREN LICHTERN ausgeht!). Dieser Parameter hilft dabei, die Anzahl der Oberflächen zu reduzieren, die von schaltbaren Lichtern betroffen werden. Vergleiche hierzu den Error: „Too many light styles…“.
schreibt Radinfo-Text-files.
berechnet die Belichtungsdaten (lightmap) mit 8-Point-Oversampling; hilft unter anderem, den Treppeneffekt an Schattenkanten zu redurzieren, verlängert die Compiledauer aber erheblich. Daher ist -extra nur für Finalcompiles zu gebrauchen bzw Pflicht.
Voreinstellung der gamma-Werte der lightmaps, Normalwert ist 0,5 (1/gamma). Höhere Werte ergeben u.a. stärkere Kontraste.
Speichert sehr große files, die die Bounce-Daten enthalten (vgl. Parameter -bounce). Wenn man nur am Lighting der Map feilt und keine Geometrie bearbeitet ist dieser Parameter sehr nützlich. Es werden Files abgespeichert (>40 MB), die bei erneutem Compilieren mit -incremental (und -onlyents bei csg) wiederverwendet werden, falls man nur Lichtintensitäten in der Map, oder das .rad-file/info_texlights verändert hat. Dies ergibt große Zeitersparnis beim kompilieren, da Rechenschritte wie BuildVisLeafs oder Bounce nicht noch einmal durchgeführt werden müssen.
Normalerweise verwendet xxxrad.exe die „lights.rad“-Datei im selben Ordner, in dem auch die Exe selbst steht. Mit diesem Parameter kann man die Verwendung anderer (eigener) .rad-files festlegen. Diese können dann auch anders als „lights.rad“ benannt werden.
Maximalwert 2. Dieser Parameter erlaubt die Hervorhebung von Texturen für realistischere Beleuchtung. Werte unter 2 ergeben mattere Belichtung, die Texturen bleichen dabei aber weniger aus.
Die „chop“-Größe stellt sich normalerweise abhängig vom Textur-Scaling automatisch ein. Dieser Parameter schaltet diese Funktion aus.
Dieser Wert beschreibt den Lightmap-Multiplikator (Standard 2). Je höher der Wert, umso heller die Map.
legt den Beitrag eines light_environment zur allgemeinen Belichtung fest. Wert „1“ (Normalwert) ergibt eine komplette Himmels-Halbkugel, die etwa 1/4 zur direkten Belichtung beiträgt. Bei Wert „0“ kommt ausschließlich die direkte Belichtung zum tragen. Werte <1 ergeben diffuseres Licht („bedeckter Himmel“).
alle Kanten, an denen brush-Flächen unter #-Grad oder darunter aneinanderstoßen, werden weichgezeichnet, statt als scharfe Kanten zu erscheinen (# = Winkel in Grad).
zeigt beim Compilieren nur das Minimum an Text an